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Zertifizierung Kinderosteopathie

Seit einiger Zeit steigt die Nachfrage nach einer zusätzlichen Zertifizierung im Bereich der Kinderosteopathie. Einige gesetzliche Krankenkassen bezuschussen speziell kinderosteopathische Behandlungen.

Kinderosteopathie Zertifizierung

Das Wissen um embryologische/fetale und frühkindliche Entwicklungsstufen, den Schwangerschaftsverlauf, sowie die motorische, neurologisch und soziale Entwicklung ist nur ein Grundstein dieser umfangreichen Fachfortbildung, um Pathologien und Entwicklungsverzögerungen/-störungen erkennen zu können. Die intensive Lehre der embryonalen und kindlichen Strukturen und Gewebe, sowie deren Anatomie und Funktionalität und darauf aufbauend die vermittelten Kenntnisse der Veränderungen innerhalb der Anpassungen und des Wachstums, die ein Kind, noch innerhalb des Mutterbauches bis zum Erwachsenendasein erfährt, sind Voraussetzungen Kinderpathologien festzustellen. Ein weiterer Grundstein in der Kinderosteopathie ist die Fähigkeit, eine professionelle, pädiatrische Untersuchung des gesamten Körpers und, bei Bedarf, eine gezielte Behandlung durchführen zu können. Diese Befähigung nutzt ein Kinderosteopath/eine Kinderosteopathin in der Anwendung von adäquaten Untersuchungstechniken. Er ist in der Lage sanfte Behandlungstechniken, mit dem Ziel das Gleichgewicht (Homöostase) im kindlichen Organismus wiederherzustellen, anzuwenden. Aus osteopathischer Sicht gibt es viele Möglichkeiten, einem vermeintlichen „Schreikind“, nach Ausschluss anderer verantwortlicher Pathologien, eine Behandlung zukommen zu lassen, die schnell und effektiv zum Wohlbefinden des Kindes führt.

Weitere Indikationen für eine kinderosteopathische Behandlung:

  • Embryologische, fetale, kindliche Entwicklungsverzögerungen/ -störungen
  • Komplikationen in und während der Schwangerschaft und dadurch bedingte Anpassungsschwierigkeiten des Kindes, Traumata unter der Geburt, emotionale Traumata
  • Kiefergelenksdysfunktionen, Schädelasymmetrien
  • Ärztlich abgeklärte Inkontinenz
  • Verdauungsprobleme (Koliken), ärztlich abgeklärte Bauchschmerzen, Unwohlsein
  • Allergien
  • ADS/ADHS, Konzentrations- Lernschwierigkeiten

Der VFO bietet Ihnen eine Zertifizierung in diesem Bereich an. Grundlage dafür sind mindestens 100 Stunden kinderosteopathische Fortbildungen an anerkannten Ausbildungsinstituten bzw. Osteopathieschulen sowie ein mindestens 1-wöchiges Praktikum an einer Kinderklinik oder bei einem Kinderarzt/einer Kinderärztin, bei einem sehr erfahrenen Kinderosteopathen/Kinderosteopathin (die langjährige Tätigkeit muss nachgewiesen werden), oder bei einer Hebamme. Außerdem sind eine Zertifizierung im Bereich der Osteopathie mit mindestens 1.350 Ausbildungsstunden, eine Heilerlaubnis, eine Abschlussprüfung und eine Facharbeit Grundvoraussetzung.

In Ihrem Mitgliedsbereich unter Zertifizierung können Sie Ihre Nachweise hochladen und die Zertifizierung zur Kinderosteopathin/zum Kinderosteopathen beantragen.